Vom 20. bis 24. November 2023 findet die World AMR Awareness Week statt – die weltweite Kampagne zur Sensibilisierung und zum besseren Verständnis von AMR (antimikrobielle Resistenzen)
Eine Antimikrobielle Resistenz liegt vor, wenn Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten nicht mehr auf antimikrobielle Wirkstoffe ansprechen. Die Folge: Antibiotika und andere antimikrobielle Mittel wirken nicht wie vorgesehen und Infektionen lassen sich nur noch schwer oder gar nicht mehr behandeln.
Im Labor Dr. Risch ist die Antibiotika-Resistenzbestimmung ein wichtiger Bestandteil der mikrobiologischen Diagnostik; Mikroorganismen werden hier auf ihre Sensibilität und Resistenz auf Antibiotika-Therapien getestet. Es werden drei Kategorien der Antibiotika-Resistenzbestimmung definiert*:
S= sensibel bei Standarddosierung | hohe Wahrscheinlichkeit des therapeutischen Erfolgs |
I= sensibel bei erhöhter Dosierung | hohe Wahrscheinlichkeit des therapeutischen Erfolgs bei Anpassung der Dosierung |
R= resistent | hohe Wahrscheinlichkeit des therapeutischen Versagens |
Sämtliche Daten dieser Testungen fliessen anonymisiert in das Schweizerische Zentrum für Antibiotikaresistenzen «Anresis»: das nationale Überwachungssystem und Forschungsinstrument für Antibiotikaresistenzen und Antibiotikakonsum, welches mit der Unterstützung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) vom Institut für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern geführt wird.
Über die INFECT-APP von «Anresis» können Resistenzen überwacht und daraus die passenden Antibiotikatherapien abgeleitet werden.
*Bestimmt durch das «European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing» (EUCAST)